Umweltschützer und Naturschutzverbände
sind empört
auf dieser Fläche soll ein Hallenbad entstehen - seit 2007 diskutiert Falkensee darüber...ob es gebaut wird, ist fraglich - im Februar 2020 zunächst von der SVV abgelehnt - Bürger sammeln Unterschriften für den Bau eines Hallenbades -
Unser Jugendforum setzt sich sehr für ein Hallenbad ein, für ein bezahlbares!!
Nach Insiderinformationen wurde mir 11. März 2018 bekannt, dass ein parkähnliches Grundstück von mehr als 20.000 m², gelegen zwischen der Seegefelder Straße und der L20, aller Wahrscheinlichkeit nach, unberechtigt gerodet wurde...Entsprechend meiner Recherchen zum diskutierten Standort des Hallenbades habe ich diese Prinzip-Zeichnung (Google-Bild) angefertigt
Auf dieser Fläche von 31.280 m² wurden im Februar 2018 zahlreiche Bäume mit einem Durchmesser von mehr als 30 cm gerodet. Ein mir bekannter Naturschützer in der in der Nähe wohnt, hat aktuell eine Foto-Dokumentation über die gerodete Fläche erstellt. (die L20 führt nach Potsdam - unterer Bildrand rechts)
klick auf die Pfeile für Vollbild (die dunkle Stelle im Video wird übersprungen) Fast am Ende des Movies ist links im Film die Baumreihe zu sehen, die abgeholzt werden soll. Das kleine Movie zeigt die Fahrt ab Kreuzung Bahnhofstraße / Seegefelder Straße bis zum Bahnhof Seegefeld. | Nachdem ich die Info von dem Anwohner erhalten habe, sind wir (Männe und ich) am 12. März 2018 trotz Regen zu der besagten Stelle hingefahren und haben uns die "frevelhaften" Taten angesehen... Gegenüber dem Bahnhof Seegefeld steht eine lange Baumreihe auf einer "Anhöhe". Die komplette Baumreihe soll auch gefällt werden - die Rodungsarbeiten haben im Januar 2020 begonnen. Begründung: Das konterminierte Material soll entfernt werden. Allerdings konnte man im Sommer 2019 über die kontaminierten Flächen spazieren gehen, Radfahren, die Natur genießen. Keine Warnschilder, keine Hinweise in der Presse bezüglich konterminiertem Materials... Die "Lokale Agenda" hat sich erneut eingeschaltet... |
gerodete Fläche - man sieht nur noch die Stubben
Blick von der Anhöhe am Straßenrand... | ...auf die Fläche mit einem vorbereiteten Weg |
Baumreihe auf der Anhöhe |
meine fotografische Ausbeute ist zu gering, um das Ausmaß des Totalschadens darzustellen. Bilder vom Zustand vor der Rodung habe ich nicht, denn dieses Gebiet stand für mich wegen der Entfernung nicht im Fokus meiner städtischen "Erkundungsfahrten" per Rad. Es sind aber weitere aktuelle Fotografien eines Anwohners vorhanden. |
im Hintergrund die Semmelhacksiedlung
Aus Insiderkreisen ist mir bekannt, dass sich hier Zauneidechsen, Grünspechte, Fledermäuse aufgehalten haben und vermutlich auch noch andere Tierarten. Zur Vegetationszeit muss dieses Gebiet eine kleine "grüne Lunge" gewesen sein, die zu erholsamen Spaziergängen eingeladen hat.
Falkensee bezeichnet sich gerne als "Gartenstadt" oder "Stadt im Grünen" - wie lange noch, wenn immer mehr Grünflächen verschwinden...
Naturschützer haben die entsprechenden Behörden informiert, weil nach ihrer Kenntnis die Rodung rechtswidrig erfolgt sei...
Die Lokale Agenda 21 Falkensee berichtet über die Rodungsmaßnahmen auf Ihrer Seite unter dem Abschnitt
Es lohnt sich, diese Artikel anzuschauen, um zu erkennen, wie in der Stadt entschieden wird...
(bitte > Agenda 21 Falkensee < in die Adressleiste des Webbrowsers eingeben... zu einer Verlinkung bin ich nicht berechtigt)
Es war einmal ein Biotop - es wurde sinnlos vernichtet...
im Sommer 2019 konnte man hier noch die Natur genießen und Schutz vor der sengenden Sonne finden - in 2020 ist das nicht mehr möglich...
Bäume spenden Schatten und filtern den CO2-Ausstoß der Fahrzeuge an der dicht daneben liegenden stark befahrenen Seegefelder Straße! Das hat man wohl vergessen...???!!! (Bilder vom 8.2.2020)
trauriger Anblick - rechts im Bild Bahnhof Seegefeld
gesunde Birken - abgehackt! | |
Die Entsorgung der Fläche, einschließlich der Räumung des an einigen Stellen im Boden vorhandenen konterminierten Materials, wird der Stadt eine erhebliche Menge an Kosten verursachen...
Es ist nur verwunderlich, dass jahrelang der Aufenthalt auf diesen Flächen nicht verboten wurde - die Dreckhaufen (alte Reifen, Schrott, Steine usw.) hat die Natur überwuchert... daraus kann man nur schlussfolgern, dass doch kein gesundheitsschädigendes Material im Boden liegt...oder ?
Sehr irritierend ist auch die Tatsache, dass die Rodungen erfolgt sind bzw. noch erfolgen, obwohl noch keine Baugenehmigung für ein Hallenbad (es soll wohl auf dieser Fläche gebaut werden) vorliegt... zumindest hat man dazu nichts in der örtlichen Presse gelesen... (ich habe es hoffentlich nicht überlesen?!)
Parkplätze für Pendler - viele Falkenseer arbeiten in Berlin
(mir ging es ja nicht anders - bin auch mehrere Jahre nach Berlin gefahren - mit der Regionalbahn)
Im Stadtjournal März 2020 wird informiert, dass für die Durchführung der Altlastensanierung
"...die Fällung von zahlreichen Bäumen im Rahmen einer vorliegenden Waldumwandlung notwendig..."
seien.
Es sollen auch Bäume nachgepflanzt werden. Gefällt und beräumt wird die Fläche, weil Parkplätze erforderlich werden: Zunächst 90 Parkplätze mit einer Erweiterung um 320 Parkplätze und später sollen weitere 440 Parkplätze hinzukommen.
Aber warum die Geheimniskrämerei um die Rodungen der Fläche? Hat man sich nicht getraut, den Bürgern die Wahrheit zu sagen ? Oder hat man sich erst später entschieden, Parkplätze zu errichten, nachdem der Bau des Hallenbades zunächst nicht erfolgen wird...? Politik mit versteckter Information ???
Sind wir Bürger nur noch geduldete Steuerzahler???
Bauarbeiten gegenüber dem Bahnhof Seegefeld - vermutlich Vorbereitungen für die angekündigten Parkplätze...
Foto 20. Juni 2020
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