Die Bornimer Feldflur (Lindenallee) wollten wir uns schon längst mal angesehen haben, am 29. April 2017 sind wir trotz des "schlechten" Fotowetters nach Bornim gefahren. Die Lindenallee hat eine Geschichte, die in das Jahr 1842 zurück geht...
Lindenallee
Zur Geschichte:
Der preußische König Friedrich Wilhelm IV. wies in 1842 den Landschaftsarchitekten Peter Josef Lenné an, die Agrarflächen um Bornstedt und Bornim herum zu verschönern. Lenneé setzte den Auftrag um und schuf eine malerische Gutsherrenlandschaft aus Alleen, Schutzhecken, Baumgalerien und Gehölzpalisaden. Potsdam hegte den Gedanken, die Feldflur zu bebauen, dieses Ansinnen wurde zur Freude der Naturschützer verworfen. Das Land Brandenburg hat in der Vorbereitung zur BUGA 2001 den Beschluss gefasst, die Feldflur in das Gesamtkonzept einzubinden. Der alte Baumbestand wurde verjüngt, die Lindenallee restauriert, und neue Fuß- und Radwege angelegt.
Seit 1997 wurden
Mit den folgenden Bildern möchte ich auf die Schönheit dieser Anlage aufmerksam machen:
Lindenallee | |
Feldflur Lenneé gestaltete die Feldflur nach wirtschaftlichen Belangen und ästhetischen Gesichtspunkten. Besonderen Wert legte auf die Bepflanzung mit Hecken, um die leichten Sandböden vor den Westwinden und damit vor Verwehungen zu schützen. Das zentrale Element in der Feldflur war die Schaffung einer Allee aus Linden. In den Jahren 1945 - bis zu Beginn der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in 1998 blieben Pflegemaßnahmen aus - die Bäume befanden sich in einem schlechten Zustand. 240 Linden wurden nachgepflanzt (Texttafel in der Lindenallee) ------------- Die folgenden Bilder zeigen m.E. sehr deutlich, dass fachgerechte pflegerische Maßnahmen den Baum zur neuen Schönheit verhelfen (Kronenschnitt) | |
Kastanie | |
Auf dem 65 ha großen Gelände befindet sich auch das Antennenfeld des Leibnitz-Instituts für Astrophysik. Hier werden Radiosignale aus dem Kosmos empfangen und ausgewertet: Sonnenforschung, Sternenphysik, Einfluss der Sonnenaktivität auf unsere Erde usw. |
Persiusturm auf dem Gelände der Feldflur
Der Turm ist heute das letzte erhaltene Zeugnis der ehemaligen Gutshofanlage: Wohnhaus, Pergola, Loggia, Amtshaus mit Turm. Der Turm mit seinem sparsamen Bauschmuck ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Im oberen Turmteil befinden sich heute elektrische Sendeanlagen. Beschreibung
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Institut für Landtechnik gegenüber dem Persiusturm - Der Turm diente bis 1990 der Unterbringung von Feuerwehrschläuchen | 1953 wurde das "Institut für Landtechnik " errichtet - die bis dato verbliebenen Gutsgebäude wurden abgerissen. |
Persiusturm und Institut für Landtechnik (verdeckt) | am Rand der Feldflur |
Informationen in "Stein" geschrieben... |
Bornim ist ein Stadtteil der brandenburgischen Hauptstadt Potsdam. Bornstedt und Nedlitz sind angrenzende Orte, an der B 273 gelegen. Bornim wurde erstmals 1264 erwähnt. Besitzer soll eine Familie "de Bornem" gewesen sein. 1375 zählte Bornim zu den größten Dörfern in der Mark Brandenburg.
1912 hat der bekannte Staudenzüchter Karl Förster auf einem 5.000 m² großen Acker den Karl-Förster-Garten angelegt - dieser ist heute noch die Hauptsehenswürdigkeit von Bornim. Hier kaufen wir unsere Gartenstauden. (Quelle: Internet, Land Brandenburg)
Bornimer Feldflur aus anderer Sicht
Feldflur Mai 2016
April 2017---> | ||
Krimlindenallee | Alle 7 Bilder, unter dem Titel "Bornimer Feldflur aus anderer Sicht" unterliegen dem Copyright von Herrn Frank Gyßling, Potsdam. Ich habe die Erlaubnis, die Bilder hier auszustellen. DANKE | 500 Meter lang Krimlindenallee (Tilla x euchlora) zwischen der Orangerie und dem Belvedere auf dem Klausberg in Potsdam. Gepflanzt wurden die Linden in 1906 |
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